Feuerwehrhaus Thüringen
Der Neubau der Feuerwehr reagiert auf die bestehende Situation mit einem ruhigen und zurückhaltenden Baukörper. Das klar definierte Volumen wird als kompaktes zweigeschossiges Gebäude parallel zur Walgaustraße entlang der südlichen Grundstücksgrenze organisiert. Da die Situation an dieser Stelle in Thüringen keine ortsbauliche Raumfassung benötigt, wird das Turmelement bewusst nicht als raumbildendes Element herausgearbeitet und freigestellt, sondern wie selbstverständlich in die Baukörperfigur integriert. Die Ausrichtung des Turmes entspricht neben dem Verlauf der Walgaustraße auch der Ausrichtung des Gebäudes selbst. Zur Verstärkung des Elementes wird die Lüftungszentrale anschließend an die Turmüberhöhung angegliedert. Die Gliederung des Gebäudes erfolgt in zwei Einheiten: Ein zweigeschossiger Baukörper mit kompakter Organisation sämtlicher Aufenthalts-, Umkleide-, und Verwaltungsfunktionen als beheiztes Volumen, direkt angegliedert befindet sich die Fahrzeughalle als eigene Funktionseinheit mit geringeren thermischen Anforderungen. Der Neubau der Feuerwehr wird in massiver Bauweise erstellt. Die Aufenthalts- und Schulungsbereiche werden in Holz ausgestattet, die Werkstätten- und Garagenbereiche in einer robusten und dauerhaften Kombination aus Beton und Stahl. Das äussere Erscheinungsbild wird durch eine fein profilierte Metallfassade geprägt.
Team Entwurf: Andreas Cukrowicz, Anton Nachbaur-Sturm, Philipp Schertler, Christian Schmölz, Thomas Marte.
Team Projekt: Philipp Schertler [PL], Johanna Brunner, Anton Nachbaur-Sturm, Andreas Cukrowicz.
Auftraggeber: Gemeinde Thüringen
Fotos: Adolf Bereuter für cukrowicz nachbaur architekten
Wettbewerb 2012 1.Preis, Realisierung 2015-16