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  • Institut Physik Campus Garching TU München

    Der Entwurf für die neuen Laborgebäude orientiert sich am Masterplan und am orthogonalen System des Bestandsbaus samt Innenhöfen. Zwei großvolumige Baukörper übernehmen die Gebäudestrukturen des südseitigen Bestandes. Ihre versetzte Stellung ermöglicht die Ausbildung eines zentralen Quartiersplatzes mit neuer aussagekräftiger Adresse, ein Öffnen dieser Platzsituation mit Blickbeziehung zur Mensa im Westen sowie die Einbindung sämtlicher Bestandsbauten ins neue Struktursystem als organische Verbindung von Bestands- und Neubauten zu einem Cluster. Im Zusammenspiel aller Bauten und Freiräume entsteht eine moderne, dynamische und flexible Wissenslandschaft mit eigener Identität. Beide Volumen sind ringförmig organisiert. Die Labors entwickeln sich entlang der Außenfassaden mit Blickbeziehung in den Campus, in den Gebäudeecken finden sich in Form räumlicher Aufweitungen Seminar- und Aufenthaltsbereiche als zentrale Treffpunkte und Kommunikationszonen für unkomplizierten Kontakt. Die Eckpunkte des inneren Ringes sind an strategisch wichtigen Stellen durch feste Kerne mit Erschließungs- und Installationszonen definiert, dazwischen befinden sich semitransparente Bürozonen mit jeweiliger Orientierung zu einem individuell gestalteten Innenhof. Die schmale Ausbildung der offenen Fensterbänder in Kombination mit punktuellen Aufweitungen vermittelt zwischen den Ausdrucksformen und Gebäudesprachen der umgebenden Bestandsbauten und verleiht dem ruhigen Erscheinungsbild eine spannungsvolle Dynamik mit technischem Gepräge. In einem städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideenteil erfolgte die Konzeption eines weiteren Labor- und Hörsaalgebäudes, die dritte Bauetappe enthält die Sanierung des großen Bestandsgebäudes.

    Team Entwurf: Andreas Cukrowicz, Anton Nachbaur-Sturm, Martin Ladinger, Tobias Beyrer
    in Arbeitsgemeinschaft mit Vogt Landschaft GmbH Berlin, BM.C Baumanagement GmbH München, transsolar Stuttgart, eretec Laborplanung GmbH & Co.KG Gummersbach.
    Team Projekt: Philipp Schertler [PL], Roland Gmeinder, Lukas Vögel, Stefan Abbrederis, Gregor Löber, Johanna Brunner-Skofic, Andreas Cukrowicz, Anton Nachbaur-Sturm.
    Auftraggeber: Freistaat Bayern, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst vertreten durch das Staatliche Bauamt München 2.
    Wettbewerb 2016 1.Preis, Realisierung 2020-2022