Haus für einen Zimmermann
Direkt am Dorfplatz von Hittisau in der Längsachse der Kirche, an einer Hauptstrasse gelegen und Richtung Nordwesten ansteigend befindet sich das Grundstück für das neue Wohnhaus für einen Zimmermann und dessen Familie. Im Erdgeschoss befinden sich Flächen für einen kleinen Laden. Der durch das Treppenhaus getrennte nördliche Gebäudeteil kann als separate Wohnung verwendet werden. Der dreigeschossige Holzbau übernimmt Themen und Elemente seiner Umgebung und interpretiert diese in neuen Zusammenhängen. Die Auskragung jedes Geschosses sowie die vorstehenden durchlaufenden Fenster-Gesimse bieten der Fassade einen konstruktiven Wetterschutz. Einfache Details und der Einsatz von ausschließlich Massivholz als Baumaterial prägen das neue Wohnhaus. Anknüpfend an die regionale Bautradition wurde für Wände, Decken und Böden ausschließlich unbehandelte heimische Weißtanne verwendet. Der Grad der Offenheit des Hauses lässt sich leicht und einfach durch das Verschieben der Fensterläden bestimmen. Das Haus will bewusst nicht laut sein. Seine Erscheinung fügt sich unauffällig in die umgebende Dorfstruktur.
Team: Andreas Cukrowicz, Anton Nachbaur-Sturm, Saskia Jäger, Christian Moosbrugger, Markus Cukrowicz.
Auftraggeber: privat
Fotos: Hanspeter Schiess für cukrowicz nachbaur architekten
Konzept 2001, Realisierung 2004