Landesbauhof Felsenau Frastanz
In topografisch spezieller Situation entsteht auf dem Zwischenplateau einer charakterstarken Felslandschaft ein neuer Werkhof. Die Komposition aus fünf aneinandergereihten und gestaffelten Baukörpern unterschiedlicher Größe und Proportion reagiert sowohl auf den speziellen Grundstückszuschnitt als auch auf die leicht ansteigende Topografie. Entlang der Felsenaustraße bildet die Figur einen Rücken, und formuliert gemeinsam mit einem linearen entlang der Felskante organisierten Nebengebäude eine hofartige Situation mit Maximalraum für Manipulation und Logistik. Die gestaffelte Baukörperfigur besteht aus zum Teil zweigeschossig organisierten Hallen und einem Kopfbau mit Haupteingang und Räumen für Verwaltung und Kantine im Obergeschoss. Im Untergeschoss befinden sich eine Tiefgarage für PKW und Fahrräder sowie Personalgarderoben, Technik- und Nebenräume. Gegen außen ermöglicht die Baukörper-Staffelung eine maßstäbliche Eingliederung in die Struktur der bestehenden kleinteiligen Bebauung, im Arealinneren durch Ablesbarkeit der einzelnen Funktionsbereiche eine gute Orientierung. Das Nebengebäude mit seiner Anmutung einer Galerieverbauung wird als Betondach in die Felsformation geschnitten und dient primär als überdachter Lagerbereich und Unterstand, in den Randzonen befinden sich die Radladergarage und die Malerei.
Team Entwurf: Andreas Cukrowicz, Anton Nachbaur-Sturm, Tobias Schnell (PL), Lauren Dolphin, in Zusammenarbeit mit Merz Kley Partner Bauingenieure Dornbirn, Martin Stocker Modellbau Hohenems.
Auftraggeber: Land Vorarlberg
Wettbewerb 2023 1. Preis