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  • Magazin 4 Bregenz

    Das bestehende Lagergebäude aus dem Jahr 1929 entstand nach den Plänen von Willibald Braun (1882-1969) für die ehemalige Eisen- und Kohlenhandlung Pircher und diente bis Ende der Achtziger Jahre als Eisenlager.Das architektonisch bemerkenswerte Gebäude wurde als erster Schüttbetonbau Vorarlbergs errichtet und gilt als einer der letzten innerstädtischen Industriebauten von Bregenz. Nach dem Konkurs der Firma Pircher konnte die Stadt Bregenz das Gesamtareal erwerben. Die zentrale Lage sowie die Ausdehnung des Areals waren Ausgangspunkt für die längerfristige Entwicklung eines Rathausbezirkes.
    Stadtarchiv, Kulturamt, Ausstellungsräumlichkeiten für den Kunstverein und ein Cafe mit vorgelagerter Terrasse bilden die zukünftigen Nutzungen des neuen Kulturzentrums. Das Gebäude wurde auf seine ursprüngliche Struktur zurückgeführt und von störenden Einbauten befreit. Alle bestehenden Gebäudeteile werden mit einer weißen Oberfläche versehen. Durch die Reduktion auf die absolut notwendigen Sanierungsmassnahmen bleibt die Geschichte des Hauses lesbar. Die Einbauten für die zukünftigen Nutzungen sind materialmäßig und farblich differenziert.

    Team: Andreas Cukrowicz, Anton Nachbaur-Sturm, Christian Moosbrugger, Georg Bechter
    Auftraggeber: Stadt Bregenz
    Fotos: Hanspeter Schiess für cukrowicz nachbaur architekten

    Realisierung 2003