Neue Dorfmitte Sevelen
Basis für die Konzeption bildet die Entscheidung den neuen Dorfplatz parallel zur Hauptstrasse zu organisieren. Die Ableitung der Idee folgt der Logik der bestehenden Topografie verknüpft mit dem bestehenden System und Organisationsprinzip der Folgen von baulichen Setzungen im Wechsel mit räumlichen Aufweitungen in Form von kleineren Platzsituationen. Das neue bauliche Ensemble wird aus zwei unterschiedlichen Baukörpern gebildet, welche in Ergänzung jeweils als Passstücke auf ihre unmittelbare Umgebung reagieren. Das platzseitige und platzdefinierende Gebäude ist traufseitig zweigeschossig und analog zu seinen historischen Nachbarn solitär konzipiert. Drei grosse nach Westen gerichtete Giebelelemente übernehmen den historischen Rhythmus der charakteristischen Firstlandschaft. In diesen drei Häusern befinden sich mit Restaurant und Ladenflächen im Erdgeschoss sowie Dienstleistungen in den beiden Obergeschossen jene Funktionen, welche frequenzbringend die neue Dorfmitte beleben und bespielen. Im Osten des Grundstückes wird der Saalkörper mit attraktiven Blickbeziehungen zum Storchenbüel situiert, welcher mit leichtem Versatz den Verlauf der Strasse Baggastiel nachzeichnet und auch auf die bestehende Bebauung reagiert. Ein eingeschossiges Foyer mit überdeckter Vorzone und zugeordneten Nebenräumen fungiert als verbindendes Element zwischen den beiden Hauptvolumen. Alle drei Baukörper werden in Holzrahmenbauweise konstruiert.
Team Entwurf: Andreas Cukrowicz, Anton Nachbaur-Sturm, Gregor Benz (PL), Andreas Metzler in Zusammenarbeit mit Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG Zürich, Merz Kley Partner GmbH Dornbirn, Martin Stocker Modellbau Hohenems.
Auftraggeber: Gemeinde Sevelen
Visualisierungen: reflexiv für cukrowicz nachbaur architekten
Wettbewerb 2024 2. Preis