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  • Weiherviertel Bregenz

    Das Weiherviertel befindet sich in guter Innenstadtlage zwischen Stadtzentrum und Bahnhofsviertel. Seine Identität ist geprägt durch strukturelle Brüche, gestalterische Vielfalt und hart aufeinanderprallende Gegensätze, ein Quartier wie eine urbane Insel inmitten der Stadt, welches aufgrund von Fehlentwicklungen in benachbarten Stadtbereichen von wichtigen Durchwegungsflüssen abgeschnitten wurde und in weiten Teilen brachliegt. Ziel der Arbeit war das brachliegende stadträumliche Potential des Weiherviertels zu erkennen, in den Rahmen einer städtebaulichen Strategie zu gießen und die Grundlage für eine lebendige, zukunftsfähige Quartiersentwicklung zu schaffen. Das vorliegende Konzept berücksichtigt neben den ortsspezifischen Parametern die bestehenden Grundstücksgrenzen und Eigentumsverhältnisse sowie das aktuelle Verkehrskonzept Projekt „Bregenz Mitte“ mit Einmündung „Trompete“ St. Annastraße-Römerstraße. Das Konzept bietet mit folgenden Grundthemen die Grundlage für einen neuen Bebauungsplan: Stärkung der Blockrandstruktur entlang der Montfortstraße und Definition eines Abschlussbaukörpers / Stärkung der Blockrandstruktur entlang der Römerstraße (optional) / Ergänzung und Weiterführung der orthogonalen Solitärstruktur im Quartiersinneren / Maximale Durchwegung und Durchlässigkeit des Quartiers / Durchgängiges Freiraumkonzept aus differenzierten Platz- und Grünflächen. Das Baufeld Hotel Helvetia bildet das neue Gesicht des Quartiers und wirkt als hochwertige Büroadresse nach außen. Das Baufeld Schlossergasse/Marienheim bildet eine durch den Blockrand geschützte, urbane Insel die als Wohnquartier geprägt ist.

    Team Entwurf: Andreas Cukrowicz, Anton Nachbaur-Sturm, Gregor Benz, Johann Quechenberger in Zusammenarbeit mit Innauer Matt Architekten Bezau, Simon Metzler Architekt Dornbirn und Vogt Landschaftsarchitekten AG Zürich. Prozessbegleitung Herbert Bork, stadtland Wien.
    Auftraggeber: Prisma Dornbirn
    Kooperatives Verfahren 2022